Neue Möglichkeiten für ein effektives Wundmanagement
Erreger bekämpfen – Wundheilung beschleunigen
Der kINPen® MED Plasmajet lässt sich bei einem breiten Indikationsspektrum sowie bei akuten und chronischen Wunden anwenden. Selbst Wunden, die als austherapiert gelten, können potenziell positiv beeinflusst werden. Die Wirkung des kINPen® MED setzt dabei auf zwei Ebenen an und beschleunigt so die Wundheilung:
- Inaktivierung von Bakterien, Pilzen und Viren (einschließlich multiresistenter Keime wie z. B. MRSA), die eine Wundheilung behindern könnten
- Förderung der Mikrozirkulation, Verbesserung der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes, Stimulation der Geweberegeneration in allen Hautschichten
Die Therapie ist weitestgehend schmerzarm und kann bereits bei der ersten Behandlung schmerz- und juckreizlindernd wirken. Bislang wurden keine unerwünschten Komplikationen oder Resistenzbildungen beobachtet.
Erfahrungen aus der klinischen Anwendung
Aktuell existiert eine Vielzahl von internationalen Veröffentlichungen zum Nachweis der Wirksamkeit von kaltem Plasma in medizinischen Anwendungen. Die Technologie des kINPen® MED Plasmajets gehört dabei zu den weltweit am besten validierten.
Diese Kompetenz unterstreicht neoplas tools jetzt durch die erste placebokontrollierte, patientenverblindete prospektive Studie zur Anwendung von Kaltplasma bei Diabetischem Fußsyndrom, die weitere relevante Erkenntnisse zur Kaltplasmatherapie mit dem kINPen® MED Plasmajet liefern wird.
Die Wunde und der Wundheilungsprozess
Die Wundheilung ist ein komplexer Prozess. Seine Dauer ist von vielen Faktoren abhängig: beispielsweise der Schwere einer Verletzung, Grunderkrankungen wie z.B. Diabetes oder das Patientenalter. Dabei unterscheidet man akute Wunden, die durch äußere Einflüsse wie Schnitte, Stürze oder Abschürfungen entstehen, und chronische Wunden.
Der kINPen® MED Plasmajet kann besonders bei chronischen Wunden, bei denen eine konventionelle Behandlung versagt, eine sehr effektive Therapiealternative darstellen. Er reguliert die Wundheilungsprozesse und kann einen möglichen Wundverschluss herbeiführen.
Eine Übersicht der oben beschriebenen Wunden, Wundheilungsphasen sowie des Funktions- und Wirkmechanismus der Wundheilung wird im Folgenden anschaulich dargestellt.
Phasen der Wundheilung: Akute und chronische Wunde
Die Wundheilung wird in drei verschiedene Phasen unterteilt. Die Exsudationsphase (Reinigung, Entzündung), die Granulationsphase (Reparatur) und die Epithelisierungsphase (Wiederaufbau). Erst nach Abschluss aller drei Phasen ist die Wundheilung abgeschlossen.
Bei der akuten Wunde wird der Wundheilungsprozess durch Prozesse im Körper angestoßen. Bei chronischen Wunden ist dieser Ablauf gestört und die Wunde auch nach spätestens 8 Wochen nicht abgeheilt.
Die Kausalursachen sind oft nicht bekannt und können nicht oder nur schwer behandelt werden. Der Heilungsverlauf kann sich über Monate und Jahre hinziehen, ohne dass es zur Heilung kommt.
Hier kann der kINPen® MED Plasmajet wirksam und effektiv eingesetzt werden. Er reguliert die Wundheilungsprozesse bei der chronischen Wunde und kann bis zu einem möglichen Wundverschluss führen.
Natürliche Heilung
1. Exsudationsphase
- Phase der Wundreinigung und Infektbekämpfung, Heilungsprozess beginnt
- Blutgerinnung setzt ein, Blutung wird gestoppt
- Wunde wird durch Protein (Fibrin) verklebt
- Körpereigene Abwehrzellen beseitigen abgestorbenes Gewebe und Keime
2. Granulationsphase
- Neubildung von Blutgefäßen, Proteinen und Kollagenfasern
- Wunde füllt sich mit Granulationsgewebe, Durchmesser verkleinert sich
3. Epithelisierungsphase
- Neubildung des Gewebes von den Wundrändern ausgehend, Zellen der obersten Hautschicht (Epidermis) wachsen in die Wunde ein (Epithelisation)
- Es entsteht eine Narbe, die sich später zurückbildet
Chronische Wunde
1. Exsudationsphase
- Bei der chronischen Wunde ist der Ablauf der Wundheilungsphase gestört, die Wunde verharrt meistens bereits in der Entzündungsphase
2. Granulationsphase
- Die Reparaturphase wird nur teilweise erreicht, die Wunde heilt nicht ab
Behandlung chronische Wunde: Wirkprinzip kINPen® MED
Der kINPen® MED reguliert bei einer chronischen Wunde die Wundheilungsprozesse, die sonst körpereigen angestoßen werden und trägt damit in jeder Wundheilungsphase zu einer effizienten Wundheilung bei.
1. Exsudationsphase
- Leitet den Heilungsprozess ein
- Wirkt anti-inflammatorisch und antibakteriell an der Wundoberfläche, verringert das Risiko von Neuinfektionen
- Inaktiviert ein breites Spektrum an Mikroorganismen, u. a. multiresistente Erreger
2. Granulationsphase
- Stimuliert die Zellneubildung bis in tiefe Hautschichten
- Verbessert die Mikrozirkulation und damit die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes
- Fördert die Neubildung von Blutgefäßen, Proteinen und Gewebestrukturen
3. Epithelisierungsphase
- Regt die Wachstums- und Regenerationsprozesse des Gewebes bis zum möglichen Wundverschluss an
Wirkung von Kaltplasma auf Zelltypen
Zellarten werden unterschieden in Eukaryoten und Prokaryoten. Dabei hat der kINPen® MED Plasmajet die Fähigkeit, prokaryotische Mikroorganismen (z.B. multiresistente Erreger wie MRSA) bei Entzündungen sicher zu inaktivieren, da die DNA frei in der Zelle liegt und ungeschützt ist. Menschliche Zellen (Eukaryoten) werden durch seine Wirkung nicht geschädigt. Ihre DNA ist durch die stabile Zellmembran des Zellkerns geschützt.
Vorteile des kINPen® MED: Auf einen Blick
Was uns auszeichnet
- Weltweit erster CE-zertifizierter Plasmajet zur medizinischen Anwendung von gewebeverträglichem Kaltplasma
- Präzise Plasmajet-Technologie ermöglicht punktgenaue Applikation auch in Vertiefungen und Kavitäten
- Herstellung des Kaltplasmas aus dem Edelgas Argon, daher stabile und reine Plasmaqualität
- „Made in Germany” – Forschung, Entwicklung und Produktion in Deutschland
Medizinische Wirkung
- Hochwirksame Bekämpfung eines breiten Spektrums von Erregern, auch multiresistenter Keime wie z. B. MRSA
- Antiinflammatorische Wirkung
- Förderung der Mikrozirkulation, wodurch die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes verbessert wird
- Schnellere Wundheilung durch Stimulation der Geweberegeneration (Zellneubildung) bis in tiefe Hautschichten
- Wirksam auch bei austherapierten Wunden
- Bislang kein Nachweis von unerwünschten Nebenwirkungen und Resistenzbildungen beobachtet
Aus Patientensicht
- Nicht-invasiv
- Kann bereits bei der ersten Behandlung schmerz- und juckreizlindernd wirken
- Kontaktloses und schonendes Verfahren
- Mehr Lebensqualität durch Linderung von physischer und psychischer Belastung möglich
Studien: Wirksamkeit vielfach nachgewiesen
Die Kaltplasmatherapie und der kINPen® MED Plasmajet im wissenschaftlichen Nachweis
Für viele Wundarten bietet Kaltplasma eine neue und sehr effektive Behandlungsoption. Die antimikrobiotischen, entzündungshemmenden und wundheilungsfördernden Eigenschaften dieser innovativen Therapieform konnten in zahlreichen Studien belegt werden. Ebenso nachgewiesen: der schonende und weitgehend schmerzfreie Einsatz des kINPen® MED Plasmajets – bisher ohne Beobachtung von Resistenzen und Nebenwirkungen.