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Pressemitteilung neoplas tools GmbH
Weltweit erste placebokontrollierte klinische Studie belegt den erfolgreichen Einsatz mit dem Kaltplasma-Jet kINPen® MED beim Diabetischen Fußsyndrom
Greifswald/Bad Oeynhausen, 22. Juli 2020. Chronische Wunden infolge eines Diabetischen Fußsyndroms heilen signifikant schneller, wenn die Wunden zusätzlich zur Standardtherapie mit atmosphärischem Kaltplasma behandelt werden. Dies konnten Wissenschaftler nun erstmals in einer klinischen, placebokontrollierten, randomisierten und Patienten-verblindeten Studie belegen. Verwendet wurde dabei der Plasmajet kINPen® MED der neoplas tools, der gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) entwickelt wurde. Die Studienergebnisse wurden nun im Journal of the American Medical Association (JAMA Network Open) publiziert.[1]
Etwa 900.000 Menschen leiden in Deutschland an chronischen, das heißt schlecht oder gar nicht heilenden Wunden.[1] Eine der häufigsten Ursachen chronischer Wunden ist das Diabetische Fußsyndrom (DFS). Ein Diabetes bzw. ein DFS sind für 70 Prozent aller jährlich in Deutschland vorgenommenen Amputationen verantwortlich.[2] Zudem verursacht die Behandlung chronischer Wunden hohe Kosten für das Gesundheitssystem von rund 10.000 EUR pro Jahr und Patient.[3]
Fallberichte und Laboruntersuchungen legen bereits seit Jahren nahe, dass die Anwendung von kalten Atmosphärendruck Plasmen (cold atmospheric plasma, CAP) den Heilungsprozess bei chronischen Wunden stimulieren und damit zu einem schnelleren Wundverschluss beitragen kann. Dieser Effekt konnte nun erstmals in einer klinischen Studie von Medizinern und Wissenschaftlern am Herz- und Diabeteszentrums NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, sowie am Klinikum Karlsburg klinisch belegt werden. In dieser weltweit ersten randomisierten, placebokontrollierten und Patienten-verblindeten Studie zur Wundbehandlung mittels adjuvanter Kaltplasmatherapie wurden insgesamt 62 DFS-Wunden bei 43 stationär behandelten Patienten untersucht. Die DFS-Wunden mit einem Schweregrad von 1B und 2B gemäß Wagner-Armstrong-Klassifikation hatten trotz Standardwundtherapie im ambulanten Setting seit mindestens drei Wochen keinerlei Heilungstendenzen gezeigt.
Die Wunden wurden in zwei Gruppen von je 31 Wunden randomisiert (Patienten mit mehreren Wunden konnten dabei sowohl in die Prüf- als auch in die Kontrollgruppe randomisiert werden). In der Prüfgruppe wurden die Wunden zusätzlich zur Standard-Wundtherapie achtmal binnen 14 Tagen mit Kaltplasma aus dem kINPen® MED Plasmajet behandelt (30 Sekunden pro cm2 Wundfläche). Die Kontrollgruppe erhielt eine Behandlung mit einem simulierten, inaktivierten Plasma (Placebo). Primäre Endpunkte der Studie waren die Reduktion der Wundfläche nach 14-tägiger Behandlung sowie der Infektionsstatus und die mikrobielle Belastung der Wunden. Sekundäre Endpunkte waren unter anderem die Zeit bis zu einem 10-prozentigen Wundverschluss, die gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie Sicherheit und Verträglichkeit der Behandlung.
55 Prozent mehr Wundflächenheilung
Nach 14-tägiger Behandlung hatte sich die Wundoberfläche bei den mit Kaltplasma behandelten Wunden im Mittel um 69,5 Prozent reduziert. In der Placebogruppe betrug die Reduktion 44,8 Prozent. Unter Kaltplasma-Behandlung wurde damit 55 Prozent mehr Wundfläche verschlossen als bei alleiniger Standardbehandlung. Das Ergebnis ist statistisch signifikant (p=0.03). Die Kaltplasmabehandlung war schmerzfrei und gut verträglich. In der Studie traten bis zum Abschluss der Behandlung keinerlei mit der Kaltplasmatherapie verbundenen Nebenwirkungen auf. Die Patienten werden für fünf Jahre weiter beobachtet, um auch die langfristige Sicherheit der Behandlung bewerten zu können.
„Wir konnten in dieser Studie erstmals klinisch kontrolliert belegen, dass Kaltplasma die Wundheilung aktiv fördert“, so PD Dr. Bernd Stratmann, Forschungsleiter Diabeteszentrum am Herz- und Diabeteszentrum NRW und Erstautor der Studie. „Die Ergebnisse bestätigen damit bisherige Erkenntnisse aus Fallstudien. Im Gegensatz zur Placebogruppe wurde bei allen mit Kaltplasma behandelten Wunden der Heilungsprogress aktiviert – definiert als mindestens zehnprozentige Reduktion der Wundfläche. Im Ergebnis führte die Kaltplasmabehandlung zu einer beschleunigten Wundheilung und damit zu einem schnelleren Wundverschluss als unter Standardbehandlung allein.“
„Die bedeutenden Studienergebnisse zum kINPen® MED Plasmajet sind ein wichtiger Meilenstein in der klinischen Entwicklung der Kaltplasma-Technologie“, freut sich Ulrike Sailer, geschäftsführende Gesellschafterin der neoplas tools GmbH. „Unser kINPen® MED Plasmajet ermöglicht damit Ärzten und Kliniken schon heute durch seinen punktgenauen Plasmastrahl und die kontrollierte Plasmaqualität eine präzise und effektive Behandlung der Wunden, insbesondere bei Vertiefungen und Kavitäten – wie sie häufig beim Diabetischen Fußsyndrom vorkommen. Gemeinsam mit unserem langjährigen Forschungspartner INP, unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann, arbeiten wir weiterhin an hochpräzisen technologischen Lösungen und damit an der zukünftigen Entwicklung der Plasmamedizin.“
Wundheilung-aktivierender Effekt von Kaltplasma
Mit Blick auf die Endpunkte Infektionsstatus und Reduktion der mikrobiellen Belastung der Wunden wurde in der Plasma-Gruppe ein stärkerer Rückgang gemessen als unter Placebo. Die Unterschiede zwischen beiden Gruppen waren jedoch nicht statistisch signifikant. „Alle Wunden wurden gemäß Standardtherapie behandelt. Dazu zählen Wunddesinfektion und Débridement direkt vor Anwendung der Plasmatherapie sowie ggfs. eine systemische Antibiose. Diese Vorbehandlung erklärt, dass wir die zuvor in anderen Studien belegte antimikrobielle Wirkung von Kaltplasma in dieser Studie nicht statistisch signifikant zeigen konnten“, erläutert Prof. Dr. Dr. Diethelm Tschöpe, ärztlicher Direktor des Diabeteszentrums am Herz- und Diabeteszentrum NRW und Leiter der Studie. Die Ergebnisse bestätigen, was in vielen wissenschaftlichen Publikationen des INP bereits beschrieben wurde. „Atmosphärisches Kaltplasma besitzt einen eigenständigen Wundheilung-aktivierenden Effekt, der sich nicht allein durch die antimikrobielle Wirkung des Plasmas erklären lässt“, bewertet PD Dr. Stratmann die Studienergebnisse.
Verkürzte Liegezeiten für DFS-Patienten
In der Studie wurden stationär aufgenommene Patienten untersucht. Eine stationäre Behandlung von DFS-Wunden kommt üblicherweise dann infrage, wenn die Wunden im Alltag trotz Standardbehandlung nicht heilen. Mit der Hospitalisierung sind allerdings auch höhere Behandlungskosten und eine erhebliche Einschränkung für die Patienten verbunden. „Eine schnellere Wundheilung führt zu potenziell früheren Entlassungen der Patienten aus der Klinik. Dadurch könnten Kaltplasmabehandlungen künftig nicht nur Vorteile für die Patienten bringen, sondern sind gesundheitsökonomisch von Relevanz“, so Prof. Dr. Dr. Diethelm Tschöpe.
Studienreferenz:
Bernd Stratmann, PhD; Tania-Cristina Costea, MD; Catharina Nolte, MD; Jonas Hiller, MD; Jörn Schmidt, MD; Jörg Reindel, MD; Kai Masur, PhD; Wolfgang Motz, MD; Jürgen Timm, MD; Wolfgang Kerner, MD, Diethelm Tschoepe, MD: Effect of Cold Atmospheric Plasma Therapy vs Standard Therapy Placebo on Wound Healing in Patients With Diabetic Foot Ulcers. JAMA Network Open; 2020;3(7):e2010411. DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2020.10411
[1] Abschlussbericht der Forschungsgruppe Primärmedizinische Versorgung (PMV): Epidemiologie und Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden, 2016. Berlin, 2016. https://www.bvmed.de/download/pmv-zusammenfassung-der-ergebnisse
[2] Morbach S et al.: Diabetisches Fußsyndrom. Diabetologie 2017; 12 (Suppl 2): S181–S189 (DOI https://doi.org/10.1055/s-0043-115979)
[3] Purwins S et al.: Cost‐of‐illness of chronic leg ulcers in Germany. Int Wound J. 2010 Apr;7(2):97-102 (DOI: https://doi.org/10.1111/j.1742-481x.2010.00660.x)
Press release neoplas tools GmbH
The world’s first placebo-controlled clinical trial proves the successful application of cold plasma jet kINPen® MED in diabetic foot ulcers: Reactivation and acceleration of wound healing scientifically confirmed
Greifswald/Bad Oeynhausen, July 22nd, 2020. Chronic wounds resulting from diabetic foot syndrome heal significantly faster if the standard therapy is complemented with atmospheric cold plasma treatments. This has now been successfully proved by scientists in the first placebo-controlled, randomised and patient-blinded clinical trial. The study device used was the kINPen® MED plasmajet of neoplas tools, a joint development with the Leibniz Institute for Plasma Science and Technology e. V. (INP). The study results have now been published in the Journal of the American Medical Association (JAMA Network Open).[1]
Around 900,000 Germans suffer from chronic wounds, i.e. wounds that do not heal or show impaired wound healing.[2] One of the most frequent causes of chronic wounds is the diabetic foot ulcer (DFU). Diabetes or DFU account for 70 percent of all amputations performed in Germany every year.[3] Moreover, the treatment of chronic wounds results in high health care costs of around 10,000 EUR per year and patient.[4]
Case reports and laboratory tests have been suggesting for years that the application of cold atmospheric plasma (CAP) can stimulate the healing process of chronic wounds, supporting a faster wound closure. This effect has now been clinically demonstrated for the first time in a clinical trial performed by physicians and scientists at the Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW; University Hospital for the treatment of cardiac, vascular and diabetic diseases of the Ruhr University of Bochum, Bad Oeynhausen, Germany), and at the Klinikum Karlsburg (medical centre for cardiac and diabetic diseases, Karlsburg, Germany). This first-of-its-kind randomised, placebo-controlled and patient-blinded study investigated the treatment of 62 DFS wounds in 43 hospitalised patients with adjuvant cold plasma therapy. These DFS wounds had a severity of 1B and 2B in accordance with the Wagner Armstrong Classification, and had not shown any tendency to heal for a minimum of three weeks despite standard wound therapy in an outpatient setting.
The wounds were randomised into two groups of 31 wounds each (with patients with several wounds potentially being randomised both into the test and the control group). In the test group, the wounds were treated 8 times within the course of 14 days with cold plasma from the kINPen® MED plasmajet (30 seconds per cm² of wound surface), in addition to the standard wound therapy. The control group received a treatment with a simulated, inactive plasma (placebo). Primary study endpoints were the reduction of wound surface after 14 days of treatment and the reduction of the infection status and microbial load of the wounds. Secondary endpoints were e.g. the time to 10 % wound closure, the health-related quality of life and the safety and tolerability of the treatment.
Wound surface healing increased by 55 percent
After the 14 days of treatment the surface of the wounds treated with the cold plasma had reduced by an average of 69.5 percent. The average reduction in the placebo group was 44.8 percent. This means that the amount of wound surface closed under cold plasma treatment was 55 percent higher than the amount closed under the standard treatment alone. This is a statistically significant result (p=0.03). The plasma treatment was painless and well tolerated. None of the study patients experienced any plasma therapy related side effects throughout the course of the treatment. The patients will be kept under observation for five more years for an assessment of the long-term safety of the treatment.
[1] Stratmann B, Costea T-C, Nolte C, et al.: Effect of cold atmospheric plasma therapy vs standard therapy placebo on wound healing in patients with diabetic foot ulcers: a randomized clinical trial. JAMA Network Open. 2020;3(7):e2010411. doi:10.1001/jamanetworkopen.2020.10411
[2] Abschlussbericht der Forschungsgruppe Primärmedizinische Versorgung (PMV): Epidemiologie und Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden (Final report of the Primary Medical Care (PMV) research group: Epidemiology and Treatment of Patients with Chronic Wounds), 2016. Berlin, 2016. https://www.bvmed.de/download/pmv-zusammenfassung-der-ergebnisse
[3] Morbach S et al.: Diabetisches Fußsyndrom (Diabetic Foot Syndrome). Diabetologie 2017; 12 (Suppl 2): S181–S189 (DOI https://doi.org/10.1055/s-0043-115979)
[4] Purwins S et al.: Cost‐of‐illness of chronic leg ulcers in Germany. Int Wound J. 2010 Apr;7(2):97-102 (DOI: https://doi.org/10.1111/j.1742-481x.2010.00660.x)
“With this study we were able for the first time to provide clinically controlled evidence that cold plasma actively promotes wound healing,” comments PD Dr. Bernd Stratmann, research director at the diabetes centre of the Herz- und Diabeteszentrum NRW and first author of the study. “This means that the results confirm previous insights from case studies. In contrast to the placebo group, the healing process was activated in all wounds treated with cold plasma (defined as a minimum reduction of the wound surface of 10 %). As a result, the cold plasma treatment led to accelerated wound healing and thus to faster wound closure compared to standard treatment alone.”
“The important study results of the kINPen® MED plasmajet represents a major milestone in the clinical development of cold plasma technology,” Ulrike Sailer, managing partner of neoplas tools GmbH, is pleased to note. “Today, with its pinpoint plasma beam and controlled plasma quality, our kINPen® MED plasmajet already offers doctors and hospitals a precise and effective treatment of wounds, especially in the presence of recesses and cavities as frequently experienced in connection with the diabetic foot ulcer. We will continue our work on technological high-precision solutions – and thus on the future development of plasma medicine – together with our long-standing research partner INP, under the leadership of Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann.”
Cold plasma effect activates wound healing
With regard to the end points “infection status” and “reduction of microbial load”, a bigger reduction was measured in the plasma group compared to placebo. However, the differences between the two groups was not statistically significant, as Prof. Dr. Dr. Diethelm Tschoepe, medical director of the diabetes centre of the Herz- und Diabeteszentrum NRW and principal study investigator illustrates: “All wounds were treated with the standard therapy, including wound disinfection and debridement prior to the plasma therapy, plus systemic antibiosis as required. This initial treatment regimen – applied in both groups – explains why it was not possible to demonstrate the statistically significant antimicrobial effect of cold plasma as proven in other studies.” The results support the findings of many scientific INP publications. According to PD Dr. Stratmann’s interpretation of the study results, “atmospheric cold plasma has its own individual effect that activates wound healing. This effect cannot be explained by the antimicrobial effect of the plasma alone.”
Shorter hospitalisation periods for DFS patients
The study investigated patients in an inpatient setup. Patients are usually hospitalised for the treatment of DFU if the wounds do not heal despite standard treatment under everyday life conditions. However, every hospitalisation also involves increased treatment costs and considerable limitations for the patients. According to Prof. Dr. Dr. Diethelm Tschoepe, “faster wound healing potentially leads to an earlier discharge of patients from the hospital. As a result, cold plasma treatments may not only benefit future patients, but they may also have an added economic relevance for the health system.”
Study references:
Bernd Stratmann, PhD; Tania-Cristina Costea, MD; Catharina Nolte, MD; Jonas Hiller, MD; Jörn Schmidt, MD; Jörg Reindel, MD; Kai Masur, PhD; Wolfgang Motz, MD; Jürgen Timm, MD; Wolfgang Kerner, MD, Diethelm Tschoepe, MD: Effect of Cold Atmospheric Plasma Therapy vs Standard Therapy Placebo on Wound Healing in Patients With Diabetic Foot Ulcers. JAMA Network Open; 2020;3(7):e2010411. DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2020.10411
[1] Stratmann B, Costea T-C, Nolte C, et al.: Effect of cold atmospheric plasma therapy vs standard therapy placebo on wound healing in patients with diabetic foot ulcers: a randomized clinical trial. JAMA Network Open. 2020;3(7):e2010411. doi:10.1001/jamanetworkopen.2020.10411
[2] Abschlussbericht der Forschungsgruppe Primärmedizinische Versorgung (PMV): Epidemiologie und Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden (Final report of the Primary Medical Care (PMV) research group: Epidemiology and Treatment of Patients with Chronic Wounds), 2016. Berlin, 2016. https://www.bvmed.de/download/pmv-zusammenfassung-der-ergebnisse
[3] Morbach S et al.: Diabetisches Fußsyndrom (Diabetic Foot Syndrome). Diabetologie 2017; 12 (Suppl 2): S181–S189 (DOI https://doi.org/10.1055/s-0043-115979)
[4] Purwins S et al.: Cost‐of‐illness of chronic leg ulcers in Germany. Int Wound J. 2010 Apr;7(2):97-102 (DOI: https://doi.org/10.1111/j.1742-481x.2010.00660.x)
Das Jahr 2020 ist ein wichtiger Meilenstein für neoplas tools. Der Re-Launch unserer Corporate Identity mit dem neuen Claim „Advanced Cold Plasma Therapy“ und den dazugehörigen Bildwelten unterstreicht unsere Position als Marktführer im Bereich Kalt-Plasmajets mit unserem kINPen® MED für die effektive Wundbehandlung. In diesem Bereich arbeiten wir eng mit unserem langjährigen Kooperationspartner INP bereits an neuen Projekten. Eine in Kürze zur Veröffentlichung kommende RCT-Studie liefert einen weiteren Beleg für unsere Kompetenz in diesem Feld. Über alle Neuigkeiten um neoplas tools halten wir Sie hier auf dem Laufenden.
Stellenprofil Mitarbeiter Einkauf – neoplas tools gmbH (m/w/d)
Das Unternehmen
Der Medizingerätehersteller neoplas tools GmbH ist eine Ausgründung des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) in Greifswald, die 2009 gegründet wurde. neoplas tools hat es sich zum Ziel gesetzt, die faszinierenden Möglichkeiten der Plasmamedizin voranzubringen – und so die Lebensqualität von Menschen, die an akuten und chronischen Wunden leiden, zu verbessern. Mit Pioniergeist, konsequenter Praxisorientierung und in engem Schulterschluss mit der Forschung entwickelt und vertreibt das Unternehmen zu diesem Zweck hochpräzise medizintechnische Geräte zum Einsatz in der Praxis. Als aufstrebendes Unternehmen wird es modern und agil geführt, flache Hierarchien und eine ergebnisorientierte Hands-on-Mentalität kennzeichnen die Kultur.
Ihre Aufgaben
- In dieser spannenden Position arbeiten Sie an der kontinuierlichen Optimierung des Material- und Lieferantenportfolios. Dabei übernehmen Sie die Auswahl und Entwicklung neuer Lieferanten für den Bereich Medizintechnikprodukte in enger Zusammenarbeit mit Entwicklung und Produktion.
- Die Verantwortung von Beschaffungspreisen für die entsprechenden Warengruppen fällt dabei in Ihren Bereich.
- Sie definieren Einkaufsstrategien für die Warengruppen und identifizieren entsprechende Lieferanten. Beziehungen zu bestehenden und neu gewonnenen Lieferanten entwickeln Sie stetig weiter und betreiben so ein professionelles Lieferanten management.
- Sie fungieren nicht nur als Schnittstelle nach außen, sondern übernehmen darüber hinaus die Abstimmung, Koordination und Kommunikation mit internen Abteilungen. Sie stehen dabei in engem Austausch insbesondere mit Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung, Produktion und Marketing.
- Sie entwickeln und verhandeln Verträge wie QSV und Lieferantenverträge.
- Sie nehmen Audits bei den Produktionsstätten und bei den Lieferanten sowie Lieferantenbewertungen vor.
Ihr Profil
- Sie verfügen über mehrjährige Berufserfahrung im Einkauf und haben idealerweise einen starken Bezug zu naturwissenschaftlich / technischen Themen.
- Ihre strukturierte Arbeitsweise sowie Lösungsorientierung kombinieren Sie mit Ihrem Verhandlungsgeschick und hoher sozialer Kompetenz.
- Sie gehen Projekte gezielt an und kennen sich mit Einkaufsprozessen und -strukturen aus.
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Was wir bieten
- Ein revolutionäres Produkt sowie ein spannendes Aufgabengebiet in einer zukunftssicheren Branche
- Flache Hierarchien, interdisziplinäre Zusammenarbeit und kurze Kommunikationswege
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- Eine offene Unternehmenskultur und Vertrauensarbeitszeit für ein freies und selbstbestimmtes Zeitmanagement
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Ihr neoplas-tools-Team
neoplas tools auf virtueller EWMA 2020
In diesem Jahr wird die EWMA aufgrund der Auswirkungen der Corona-Covid19-Pandemie nicht in London stattfinden können. Wir werden uns und unseren kINPen® MED Plasmajet auf der virtuellen EWMA mit verschiedenen Formaten präsentieren. Weitere Informationen finden Sie hier.
Wahlkreisbesuch anlässlich der Grundsteinlegung des Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie in Greifswald
Plasmatechnologie von neoplas tools ermöglicht die Behandlung von austherapierten Wunden
neoplas tools GmbH, ein Unternehmen, das plasmamedizinische Produkte zur Behandlung von akuten und chronischen Wunden sowie erreger-bedingten Hauterkrankungen entwickelt, gab heute bekannt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Funktion als örtliche Bundestagsabgeordnete die Firma am 4. Februar 2020 im Anschluss an die Grundsteinlegung für das neue Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie in ihrem Bundestagswahlkreis Greifswald besucht hat.
Der Atmosphärendruck Plasmajet kINPen® MED – weltweit der erste zugelassene Jet zur Anwendung von gewebeverträglichem Kaltplasma in der Medizin – beruht auf der derzeit am besten validierten Technologie im Bereich des medizinischen Kaltplasmas. Frau Dr. Merkel informierte sich über die Fortschritte, die das Unternehmen seit ihrem letzten Besuch im Jahr 2016 gemacht hat. Sie zeigte sich beeindruckt von den mittlerweile mehr als 250 internationalen Veröffentlichungen, die die Wirksamkeit von Kaltplasma belegen, sowie von der erfolgreichen internationalen Vermarktung des innovativen kIN-Pen® MED.
„Es ist großartig, dass die hervorragende Grundlagenforschung am INP in Greifswald sich auch in erfolgreichen medizinischen Produkten niederschlägt,“ sagte Frau Dr. Merkel. „Als Physikerin freut es mich sehr zu sehen, dass die rein physikalische Wirkung von Kaltplasma einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen multiresistente Erreger sowie bei der Heilung akuter und chronischer Wunden leistet.“
„Besonders bedeutsam an der Kaltplasmatherapie ist das Ausbleiben von Nebenwirkungen und einer bislang nicht beobachteten Resistenzentwicklung“, sagte Ulrike Sailer, CEO von neoplas tools GmbH. „Zudem ist die Anwendung von Kaltplasma unkompliziert und wird von Patienten als angenehm empfunden.”
Der von neoplas tools GmbH für die medizinische Anwendung vermarktete kINPen® MED ist ein stiftförmiges Instrument, das ein aus dem Edelgas Argon hergestelltes Kaltplasma mit einer Temperatur von circa 37 Grad Celsius punktgenau auf Wunden appliziert. Die Kombination mehrerer physikalischer Wirkmechanismen – schwache UV-Strahlung, reaktive Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle, elektromagnetische Felder sowie kurzfristige lokale Temperaturerhöhung – desinfiziert so die Wunde und fördert die rasche und komplikationsfreie Heilung.
Der kINPen® MED inaktiviert nicht nur ein breites Spektrum von Mikroorganismen wie z.B. multiresistente Erreger, sondern regt auch die Mikrozirkulation von Stickstoff und Sauerstoff an, stimuliert die Neubildung von Zellen und damit die Geweberegeneration bis in tiefe Hautschichten, die zum Wundschluss führt. Dadurch können auch schwerwiegende Komplikationen im Rahmen von chronischen Wunden, wie Amputationen, verhindert werden. Da Kaltplasma auch den so genannten programmierten Zelltod aktiviert, besitzt es ebenfalls hohes Potenzial für die Behandlung von Tumoren.
Der kINPen® MED wurde im Rahmen einer jahrelangen wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit dem INP Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald, der Charité Universitätsmedizin Berlin und verschiedenen Industriepartnern entwickelt und validiert. Er ist zugelassen für die Behandlung von chronischen Wunden (Bsp. Diabetisches Fuss Syndrom, Ulcus cruris), infektiösen und nicht-infektiösen Hauterkrankungen, Infektionen von künstlichen Körperaus – und Zugängen, post-operativen Wunden, schweren Verbrennungswunden und Zahninfektionen. Die Kaltplasmabehandlung ist auch bei austherapierten Wunden wirksam, verkürzt die Wundheilung und führt zu einer raschen Schmerz- und Juckreizlinderung. Die Behandlung selbst ist weitgehend schmerzfrei.
Unter dem Titel „Greifswald: Vorreiter in Forschung und Medizin“ wurde im ZDF-Morgenmagazin gezeigt, wie unser kINPen® MED dabei hilft, Patienten zu entlasten und ihre Lebensqualität zu verbessern.